Seit einigen Tagen hält der Winter nun Dresden und ganz Europa fest im Griff. Das sibirische Kältehoch “Cooper” sorgt für extreme Kälte in weiten Teilen Europas und lässt das Thermometer mancherorts auf bis unter -25°C sinken. Die extreme Kälte sorgte dafür, das auf der Elbe nun Eisschollen treiben und der Fluss allmählich zufriert, bis dies geschieht muss es allerdings noch viele Tage so kalt bleiben. Aber auch die Schollen halten uns nun klar vor Augen wie kalt es wirklich ist. Eis auf der Elbe gibt es nicht oft. Grund genug für uns, die Akkus zu laden und die dicken Winterklamotten auszupacken um das ganze auf einem Foto festzuhalten. Gestern Abend entschlossen wir uns bei -12°C ans Königsufer zu fahren um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Hierbei hatten wir stets im Hinterkopf dass das Ufer der Elbe vereist ist und Eisschollen auf dem Wasser treiben. Mit diesem Wissen planten wir unser Motiv welches auf jeden Fall die kalte Stimmung samt Eis wiederspiegel sollte.
Wir stellten unser Stativ nah am Wasser auf und machten in einer Zeit von knapp 1,5 Stunden regelmäßig ein paar Fotos. Wir wollten sicher gehen das wir auf jeden Fall die richtige Lichtstimmung erwischen und so wurden lieber ein paar mehr Fotos verschossen als zu wenig. Die untergehende Sonne zauberte ein schönes Licht in den Himmel welches sich im Eis der Elbe spiegelte.
Durch die Belichtungszeit von 3 Sekunden, bekamen die schnell treibenden Eisschollen eine spannende Bewegungsunschärfe und das Heizkraftwerk Cotta sorgte für die passende Wolkenstimmung direkt über der angestrahlten Stadtsilhouette Dresdens. Zu allem Überfluss brach Marcel noch Knöcheltief in das Eiskalte Elbwasser ein doch glücklicher Weise hatten wir kurze Zeit später unsere Bilder im Kasten und machten uns wieder auf den Weg zum Auto.