Über die Osterfeiertage hatten wir uns entschlossen unsere beste Freundin in Osnabrück zu besuchen und mit ihr ein paar schöne Tage zu verbringen. Das Wetter war wie vorher angekündigt über das komplette Osterwochenende perfekt. Vier Tage lang trübte keine einzige Wolke den strahlend blauen Himmel und so entschlossen wir uns am Montag zu Knollmeyers Mühle zu fahren um dort eventuell ein gutes Foto machen zu können und um das traumhafte Wetter zu genießen. Bei der Mühle handelt es sich um eine der ältesten Wassermühlen im Raum Osnabrück welche nach ihrer Rekonstruktion im Jahre 1980-1983 bis heute komplett einsatzfähig ist.
Auf dem Weg zur Mühle machten wir noch ein paar Fotos von unserer Freundin an einem Rapsfeld mit daneben verlaufendem Feldweg. Schon auf dem Weg zum Rapsfeld sahen wir wie unser Auto eine Menge Staub aufwirbelte und wir eine mächtige Wolke hinter uns her zogen. Nachdem wir unser “Shooting” beendet hatten blieb somit noch die Zeit für ein kleines „spontanes“ Spaßbild.
Spontan war bei diesem Bild nur die Idee, die Umsetzung nahm etwas mehr Zeit in Anspruch bis Auto, Geschwindigkeit, Pose und Staubwolke stimmten. Als wir den Feldweg 5x auf und ab gefahren waren hatten wir dann das gewünschte Ergebnis erzielt und es konnte weiter zur Wassermühle gehen.
An der Wassermühle angekommen waren wir erstmal über die vielen Autos auf dem Parkplatz erstaunt. Die Annahme dass es sich um eine alte, einsam im Wald stehende Wassermühle handelte erwies sich also als falsch. Mit den vielen Menschen welche sich um die Mühle und am Ufer des Baches befanden mussten wir uns also irgendwie abgeben.
direkt am Ufer gab es eine Stelle von der wir die Mühle und den Wasserfall auf das Bild bekommen würden. Leider war diese Stelle durch am Wasser spielende Kinder dann weniger geeignet. Kurzerhand entschloss sich Patrick das Foto einfach direkt vom Wasser aus zu fotografieren.
Nachdem er schnell die Schuhe ausgezogen und seine Hose hochgekrempelt hatte, nahm die Kamera samt Stativ ihren Platz im ca. 30cm tiefen Wasser 3m vom Ufer entfernt ein.
Das Wasser war gefühlte 8 Grad kalt und es war die ersten paar Minuten schon recht schmerzhaft dort zu stehen. Nachdem der Schmerz aber einem Taubheitsgefühl wich konnte es nun endlich los gehen. Um den Wasserfall und das Wasser schleierhaft darzustellen entschieden wir uns unseren Graufilter zu nutzen. Ein weiterer Vorteil war das somit Menschen die über die Brücke liefen nicht komplett auf dem Foto erscheinen, sondern durch die längere Belichtung nur als Schleier erkennbar sind. Den Graufilter bekamen wir von Friedemann Thomasgeschenkt. Vielen Dank nochmal dafür! Und da der Filter zufällig genau auf unser neues Objektiv passte konnten wir diesen dort gleich mal testen. Nach einer Belichtung von 50 Sekunden hatten wir dann ein schönes Bild der alten Wassermühle gemacht.